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EU-Leitlinien Mammographie-Screening

  • alle zwei Jahre können alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren an einer qualitätsgesicherten Früherkennung durch das Röntgen ihrer Brust in spezialisierten Zentren oder in einer sogenannten mobilen Screening-Einheit (Mammobil) teilnehmen.

  • die Teilnahme ist freiwillig. Von einer zentralen Stelle aus werden die anspruchsberechtigten Frauen eingeladen. Terminveränderungen bzw. Terminvereinbarungen für Frauen, die keine Einladung erhalten haben, sind möglich unter der Telefonnummer: 089-57093 40 200.

  • durch die Zuweisung einer anonymisierten Screening-Identifikationsnummer ist der Datenschutz gewährleistet.

  • die Kosten für die Mammographie übernehmen die gesetzlichen und die privaten Krankenkassen – diese abhängig von den Vertragsvereinbarungen.

  • die Befundung der Mammographie erfolgt unabhängig voneinander durch zwei Radiologen/innen. Bei unterschiedlicher Meinung wird eine dritte Fachmeinung eingeholt.

  • etwa innerhalb von sieben Tagen wird jeder Frau das Ergebnis mitgeteilt. Bei etwa 95% der untersuchten Frauen zeigt die Mammographie keinen Hinweis auf einen Tumor. Diese Frauen werden in zwei Jahren wieder zur Mammographie eingeladen.

  • besteht ein Verdacht auf Brustkrebs oder auf eine andere Erkrankung erfolgt eine weitere Einladung zur Abklärungsdiagnostik (weniger als 5% der teilnehmenden Frauen). Normalerweise erhärtet sich dieser Verdacht bei ca. 90% dieser erneut eingeladenen Frauen nicht. Im Falle einer Verdachtsdiagnose findet eine Abklärung innerhalb des Früherkennungs-programms statt.

  • zur Qualitätssicherung müssen alle am Mammographie-Screening beteiligten Radiologen, die programmverantwortlichen Ärzte (PVAs), pro Jahr mindestens 5000 Mammographien routinemäßig befunden.

  • die Ärzte/innen und MTAs sind zur regelmäßigen Weiterbildung verpflichtet und sind strengsten Qualitätskontrollen ausgesetzt.

  • Die Röntgengeräte unterliegen strengsten Qualitätskontrollen zur Strahlenbelastung und optimalen Bildauflösung. Die durchschnittliche Strahlenbelastung einer Mammographieuntersuchung entspricht etwa zehn Prozent der durchschnittlichen natürlichen Strahlenbelastung in Deutschland.